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Kinderyoga: fantasievoll, bunt, aufregend

Ein spielerischer Weg zu mehr Zufriedenheit für unsere Kleinen

Yoga hat nicht nur positive Einflüsse auf Erwachsene. Auch Kinder können davon profitieren, Yoga zu praktizieren. Wir werden nahezu jeden Tag damit konfrontiert, uns irgendwie anzupassen, gehen täglichen Routinen nach, müssen 8 Stunden ruhig sitzen, sei es in der Arbeit oder der Schule. In einer Welt, die immer mehr von Stress, Hektik und Leistungsdruck geprägt ist, ist es sowohl für Erwachsene und erst recht für Kinder von wichtiger Bedeutung einen Ausgleich zu schaffen. Yoga bietet für Groß und Klein eine Möglichkeit, der Außenwelt zu entfliehen, seinen Körper zu spüren und sich seinen Träumen und Bedürfnissen bewusst zu werden. Kinderyoga kann den Kleinen Werkzeuge an die Hand geben, um ein gesundes Leben zu führen und ein glückliches Herz zu haben. Taucht mit mir ein in die magische Welt des Kinderyogas und entdeckt, wie es das Leben der Kinder bereichern kann.

Was ist Kinderyoga?

Kinderyoga sollte nicht nur eine starre Abfolge von Asanas sein. Vielmehr geht es darum, eine spielerische und kreative Yogastunde zu kreieren, die speziell auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst ist. Die Basis einer jeden Kinderyogastunde sollte die Arbeit auf Augenhöhe und Wertschätzung sein. Jeder Mensch, ob groß oder klein, hat das Bedürfnis danach, gesehen, gehört, wahrgenommen und geliebt zu werden. Daher geht es während der Kinderyogastunden nicht darum, den Ablauf in Stein zu meißeln. Vielmehr dürfen Kinder während der Yogastunde ihrer Fantasie freien Lauf lassen und die Stunde mitgestalten. So entsteht ein stetiger Wechsel zwischen Spiel, Spaß und Aktion, aber auch Gefühlsarbeit, Atemtechniken und Entspannung/Meditation. Das Ganze wird selbstverständlich in Verbindung mit Asanas umgesetzt. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, sich mit ihren Gefühlen auseinander zu setzen. Zu lernen, dass all ihre Gefühle da sein dürfen und zu ihnen gehören. Die Kinderyogastunde soll einen Rahmen bieten, in welchem die Gefühle ausgesprochen und wahrgenommen werden, ohne sie zu bewerten oder infrage zu stellen. Während des Spiels, des Spaß und der Aktion, ist es außerdem wichtig auf die freie Bewegungsentwicklung zu achten. Jedes Kind lernt und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Daher sollte kein Kind in Positionen gebracht werden, die es nicht halten oder aus denen es sich nicht allein lösen kann. Dennoch dürfen sich die Kinder ausprobieren und fordern. Durch eine ganzheitliche Praxis in den Yogastunden werden nicht nur Körper und Beweglichkeit gefördert, sondern auch Konzentration, Koordination, Selbstbewusstsein und emotionale Stabilität.

Vorteile von Kinderyoga

  1. Körperliche Gesundheit

Wenn Kinder Asanas praktizieren, verbessert sich ihre Flexibilität, Kraft und Balance. Dadurch wird eine gesunde Körperhaltung, sowie -gefühl gefördert und das Immunsystem gestärkt.

  1. Emotionales Gleichgewicht

Durch Kinderyoga lernen Kinder einen besseren Umgang mit Stress und die Regulation ihrer Emotionen. Ruhe und Gelassenheit können Kinder in ausgewählten Atemtechniken, sowie Entspannungsübungen finden.

3. Konzentration und Aufmerksamkeit

Durch Mantras oder Achtsamkeitsübungen während der Yogastunde lernen Kinder, sich zu konzentrieren und ihre Aufmerksamkeit zu lenken. Beispiele hierfür sind:

  • Mantras wie „Ich bin gut, so wie ich bin“. Hierbei sollen die Kinder ruhig und aufrecht sitzen, das Mantra im Stillen für sich Aufsagen. Bei jedem Wort berühren die Kinder mit ihrem Daumen nacheinander jeden Finger ihrer Hand.
  • Achtsamkeitsübungen, wie z. B. die Konzentration auf ein Tulpenblatt. Die Kinder sollen dieses Tulpenblatt mit all ihren Sinnen wahrnehmen. Sie sollen es beschreiben, wie es aussieht. Sie sollen es anfassen und spüren, wie es sich anfühlt. Sie sollen daran riechen. Dies tun sie ganz in Ruhe für sich und teilen es mit den anderen Kindern.
  1. Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz

Im Kinderyoga soll ein positives Selbstbild und Selbstvertrauen gefördert werden. Kinder sollen lernen, sich selbst zu akzeptieren und ihre Einzigartigkeit zu feiern. Dabei dürfen sie ihren Körper fördern, aber auch nicht überfordern. Sie dürfen Grenzen austesten, diese wahrnehmen und akzeptieren.

  1. Soziale Fähigkeiten

Während einer Kinderyogastunde können Kinder lernen, respektvoll und rücksichtsvoll miteinander umzugehen, zusammenzuarbeiten und Empathie zu entwickeln. Dabei werden soziale Fähigkeiten gestärkt und sie werden im Aufbau harmonischer Beziehungen unterstützt. Beispiel hierfür ist z. B. eine Lichtmeditation. Die Kinder dürfen ein Teelicht, das sicher in einem Glas verstaut ist, einem anderen Kind schenken und dabei einen Wunsch oder ein Kompliment für dieses Kind aussprechen.

Wie kann Kinderyoga praktiziert werden?

Kinderyoga kann auf verschiedenste Weise praktiziert werden. Entweder anhand von Rahmengeschichten oder auch mittels Bewegungsspiele. Bei Rahmengeschichten haben die Kinder die Möglichkeit in verschiedene Welten einzutauchen, wie z. B. Zauberwald, Zoo, Zirkus, Regenbogenland, Weltraum, etc. pp. Um nur einige zu nennen. Dabei wird die Stunde mit den Kindern gestaltet. Der Yogalehrer erzählt die ausgewählte Geschichte und bezieht die Kinder mit ein. „Was siehst du?, Wie sieht dein Baum aus?, Was hörst du? Wie kommst du über den Fluss?“. Kinder können ihre ganz eigene Form einer Asana ausprobieren. Der Yogalehrer lässt ihnen Raum dafür und gibt Anreize und animiert die Kinder.  Jedes Kind wird wahrgenommen, in seinen Ausführungen bzw. Ideen. Diese werden aufgegriffen und in der Gruppe ausprobiert. Es entsteht ein ständiger Wechsel zwischen Einzel- und Gruppenarbeit. Eine weitere Option ist es altbekannte Bewegungsspiele mit Asanas zu verknüpfen. So kann z. B. „Feuer Wasser Sturm“ durch verschiedene Asanas ersetzt werden. Auch Ausdauerspiele wie „Tic Tac Toe/drei-gewinnt“ können mit Asanas verbunden werden. Bei der Gestaltung von Kinderyogastunden hat der Yogalehrer also freie Hand. Wichtig ist es allerdings kleinere Rituale einzuführen, um den Kindern einen klaren Anfang und ein eindeutiges Ende zu setzen. Versuche deine Stunde immer gleich zu beginnen und zu enden. Ganz egal, ob du das mit einem immer wiederkehrenden Spiel, Mantra oder Gefühlsarbeit machst. Hauptsache es macht Spaß! Lass deiner Kreativität also freien Lauf und vor allem höre auf dein inneres Kind! Was würdest du dir, wenn du Kind wärst in einer Kinderyogastunde wünschen?

Fazit: Yoga macht glücklich!

Genauso wie bei den Erwachsenen ist Kinderyoga viel mehr als nur die körperliche Bewegung. Es ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper, Geist und Seele vereint. Kinder lernen wertvolle Lebenskompetenzen durch spielerische Übungen, Atemtechniken und Entspannung.

Wenn du möchtest, dass dein Kind die Magie des Kinderyogas entdeckt und wenn du dein Kind auf dem Weg zu Gesundheit, Glück und innerer Harmonie unterstützen möchtest, dann melde dich gerne bei mir!

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